Polymerisationsanlage

Polymerisationsanlage

In Polymerisationsanlagen werden Makromoleküle durch radikale Polymerisation hergestellt, entweder in wässrigen oder in organischen Lösungen. Polymerisation dient der Synthese von Kunststoffen.

Was ist radikale Polymerisation?

Die radikalische Polymerisation ist ein chemischer Prozess, der die Bildung von Polymeren – langen Ketten von miteinander verbundenen Molekülen – aus Monomeren ermöglicht. 

Der Name "radikalische Polymerisation" bezieht sich auf die Verwendung von Radikalen, das sind reaktive Moleküle mit unpaariger Elektronenzahl, die eine wichtige Rolle beim Aufbau der Polymerketten spielen. Der Prozess beginnt mit der Initiierung, bei der radikalische Startermoleküle in Gegenwart von Wärme, Licht oder anderen Energiequellen gespalten werden, um freie Radikale zu erzeugen. Diese freien Radikale sind äußerst reaktive Spezies und neigen dazu, sich an Doppelbindungen in Monomermolekülen anzulagern. Diese reaktiven Verbindungen bilden dann neue Radikale, die sich wiederum mit weiteren Monomeren verbinden, um längere Ketten zu bilden. Dieser Prozess wiederholt sich, wobei die Ketten immer länger werden, bis schließlich hochmolekulare Polymere entstehen. Diese Kettenreaktion endet erst, wenn kein Radikal mehr vorhanden ist.

Wo kommen Polymerisationsanlagen zum Einsatz?

Polymerisation wird als chemischer Prozess in einer Vielzahl von Branchen genutzt. So wird Polymerisation etwa bei der Herstellung von Kunststoffen wie Polyethylen, Polypropylen, PVC nötig, bei der Herstellung von Farben und Lacken oder in der Textilindustrie bei der Herstellung von synthetischen Fasern, wie Nylon, Polyester und Acryl.

Siehe auch: Acrylatanlagen

Synonyme für Polymerisationsanlage

  • Polymerisationsanlagen
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