DIN EN 60079

DIN EN 60079

DIN EN 60079 – Zündschutz in elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln

Zündschutz bedeutet, dass Bauteile von Anlagen so konzipiert sind, dass sie im Falle von Überhitzungen oder Explosionen den Druck nicht weiterleiten.

DIN EN 60079 unterteilt sich in mehrere Abschnitte, die sich mit diversen Arten des Zündschutzes befassen:

DIN EN 60079-1 Druckfeste Kapselung

Sicherung von Bauteilen durch Gehäuse, die bei einer Explosion im Inneren den Druck aushalten und nicht in die Umgebung weiterleiten: Schaltgeräte und -anlagen, Anzeigegeräte, Steuerungen, Transformatoren, Heizgeräte, Leuchten, Stellwiderstände und Motoren.

DIN EN 60079-2 Überdruckkapselung

Der Zündschutz durch Überdruck wird durch ein Zündschutzgas im Inneren des Gehäuses erreicht: Schalt- und Steuerschränke, Analysegeräte, große Motoren, Schleifring- und Kollektormotoren.

DIN EN 60079-5 Sandkapselung

Bei der Sandkapselung wird das Gehäuse eines elektrischen Betriebsmittels mit einem feinkörnigen Sand befüllt, der die Übertragung und Weiterleitung eines Explosionsimpulses verhindert: Transformatoren, Kondensatoren, Heizleiteranschlusskästen.

DIN EN 60079-6 Flüssigkeitskapselung

Flüssigkeiten wie bestimmte Öle können einzelne Bauteile vor der Weiterleitung von explosiven Geschehen schützen: Transformatoren, Anlasswiderstände.

DIN EN 60079-7 Erhöhte Sicherheit

Dieser Absatz regelt weitere Maßnahmen, die das Entstehen von Funken und Lichtbögen im Innern oder an äußeren Teilen elektrischer Betriebsmittel verhindern: Klemmen- und Anschlusskästen, Steuerkästen, Käfigläufermotoren, Leuchten, Installationsmaterialien, induktive Vorschaltgeräte, Transformatoren.

DIN EN 60079-11 – Eigensicherheit

Eigensichere Stromkreise verhindern, dass ein Funke oder ein thermischer Effekt, eine explosionsfähige Atmosphäre schaffen kann: Mess- und Regeltechnik, Kommunikationstechnik, Sensoren, Aktoren.

Synonyme für DIN EN 60079

  • DIN EN 60079
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